Basislehrgang

Allgemeine Ziele:

  • Kenntnis der theoretischen Grundlagen des wissenschaftlichen Modells „Sexocorporel“.
  • Erwerb der Fähigkeiten, welche die Entwicklung der sexuellen Erregungsfunktion und der sexuellen Lust fördern.
  • Integrieren dieser Fähigkeiten in das persönliche und partnerschaftliche erotische Erleben. 

Spezifische Ziele:

Kenntnisse:

  • Kenntnis und Verständnis der physiologischen und intrapsychischen Interaktion, die sich im menschlichen sexuellen Erleben manifestiert.
  • Kenntnis und Verständnis der verschiedenen sexuellen Erregungsmodi und -quellen beim Aufbau der sexuellen Erregung.
  • Kenntnis des Wesens und der Rolle des Lernens in der Sexualität.
  • Kenntnis und Verständnis der vielfältigen Wechselwirkungen bei den verschiedenen sexuellen Störungen.

Physiologische Fähigkeiten:

  • Beherrschen der verschiedenen Arten der Atmung.
  • Dissoziation von Körperbewegungen.
  • Variationen anhand der Doppelten Schaukel entwickeln.
  • Änderungen in der Haltung einnehmen.
  • Grade der Muskelspannung wahrnehmen.
  • Bewusstmachung der sensorischen, emotionalen und symbolischen Elemente im Zusammenhang mit der Atmung, Bewegung, Muskelspannung und Haltung, ebenso wie den integrierten Fähigkeiten: Diffusion und Kanalisierung der sexuellen Erregung, Loslassen und die Hingabe an sexuelle Lust. 

Sexodynamische Fähigkeiten:

  • Erkennen der Stärken und Grenzen der einzelnen sexodynamischen Komponenten, die im menschlichen sexuellen Erleben interagieren.
  • Stärkung der sexodynamischen Komponenten: sexuelles Lusterleben, sexuelles Begehren, sexuelle Anziehungscodes, sexuelle Selbstsicherheit, sexuelle Intensität, Gefühl der Geschlechtszugehörigkeit, sexuelle Intrusivität und Rezeptivität.
  • Erkennen der Verbindung zwischen der Qualität der Erregungsfunktion und der Qualität des persönlichen und partnerschaftlichen erotischen Erlebens. 

Kognitive Fähigkeiten:

  • Erwerb von wissenschaftlichem Basiswissen (sexuelle Entwicklung, sexuelle Funktionalität etc.).
  • Erwerb von Kenntnissen zur Identifikation verschiedener Denksysteme und Ideologien über die menschliche Sexualität mitsamt ihrer Stärken und ihren Grenzen. 

Die sexualtherapeutische Intervention:

  • Einführung in das Lesen der Körpersprache.- Einführung in die körperliche Strukturierung der sexuellen Spannung und in die intrapsychischen Bedeutungen der Dynamik des Körpers.
  • Einführung in die Ziele, Inhalte, Aktivitäten und den Aufbau der Behandlungen.
  • Einführung in die therapeutischen Techniken der verschiedenen Sexocorporel-Behandlungen, von der sexuellen Erregungsfunktion bis hin zum Gefühl der Geschlechtszugehörigkeit.

Theoretische Inhalte der Module:

Diese entsprechen der in der Übersicht des Ansatzes erwähnten Theorie. Die Teilnehmenden auf der 1. Stufe sind eingeladen, Fragen zur Ausbildung, ihrem Ablauf und ihrem Inhalt den Leiter*innen und Teilnehmer*innen der 3. Stufe zu stellen.

Validierung:

  • Autoevaluation
  • Prüfungen
  • Beobachtungen durch die Leiter während der Ausbildung
  • Anwesenheit

Bescheinigung:

„Zertifikat über das Grundlagenstudium der klinischen Sexologie (Sexocorporel) ISI.“ 

Jegliche sexualtherapeutische Arbeit sollte unter Sexocorporel Supervision stattfinden (bei einem durch das ISI anerkannten Supervisor).