Der Zertifizierungslehrgang wird derzeit umstrukturiert. In Kooperation der 3 deutschsprachigen Ausbildungsinstitute wird dieser Lehrgang ein eigenes Curriculum mit einer eigenständigen Struktur erhalten.
Er wird also nicht mehr parallel zu den ersten beiden Lehrgängen stattfinden.
Der zukünftige Zertifizierungslehrgang wird aus 6 Modulen à 4 Tagen bestehen, jeweils zwei Module beim ZISS, beim isp-Wien und beim IfES.
Informationen über Kosten, Orte, Termine und inhaltliche Details folgen in Kürze.
Allgemeine Ziele:
- Verstehen der theoretischen Grundlagen des Sexocorporel.
- Als klinischer Sexologe/ klinische Sexologin den Klient*innen die Sexocorporel-Fähigkeiten und Lernschritte vermitteln können.
Spezifische Ziele:
Theoretische Kenntnisse:
- Beherrschen der Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Komponenten des Modells der sexuellen Funktionalität
Physiologische Fähigkeiten:
- Beherrschen der Vermittlung von Sexocorporel-Fähigkeiten an die Klient*innen, darunter: Arten von Atmung, Zentrierung, Körperhaltung, Muskelspannung, Rhythmen, Bewegungsamplitude, Dissoziation von Körperbewegungen, Doppelte Schaukel, etc.
Sexodynamische Fähigkeiten:
- Beherrschen der Stärken und Grenzen aller sexodynamischen Komponenten, die beim menschlichen sexuellen Erleben interagieren.
- Integration aller sexodynamischen Komponenten: sexuelles Lusterleben, sexuelles Begehren, sexuelle Anziehungscodes, sexuelle Selbstsicherheit, sexuelle Intensität, Gefühl der Geschlechtszugehörigkeit, sexuelle Intrusivität und Rezeptivität.
- Integration der Verbindung zwischen der Qualität der Erregungsfunktion und der Qualität des persönlichen und partnerschaftlichen erotischen Erlebens.
Kognitive Fähigkeiten:
- Beherrschen der wissenschaftlichen Kenntnisse im Bereich der klinischen Sexologie (sexuelle Entwicklung, sexuelle Funktion, etc.).
Die sexualtherapeutische Intervention:
- Meisterschaft im Evaluieren nach Sexocorporel.
- Beherrschen der Analyse der körperlichen Strukturierung der sexuellen Spannung und der intrapsychischen Bedeutung der Dynamik des Körpers.
- Fundierte Kenntnisse der Inhalte, Aktivitäten und des Aufbaus von Behandlungen.
- Profunde Kompetenzen in der Anwendung sexualtherapeutischer Techniken der verschiedenen Sexocorporel-Behandlungen, von der sexuellen Erregungsfunktion bis hin zum Gefühl der Geschlechtszugehörigkeit.
Theoretische Inhalte der Module:
Diese entsprechen der in der Übersicht des Ansatzes erwähnten Theorie. Die Studierenden arbeiten zeitweise direkt mit den Stufe-1-Studierenden in den Workshops der ersten zwei Module. In den klinischen Modulen beteiligen sie sich an der klinischen Lehre in Rollenspielen als fiktive Patient*innen oder als Therapeut*innen. Sie arbeiten in Kleingruppen mit einem/einer Ausbildenden an der Vermittlung der Sexocorporel-Fähigkeiten an die Patient*innen.
Validation als klinischer Sexologe/ klinische Sexologin ISI:
- Supervisionen
- Die Studierenden demonstrieren ihre Fähigkeit, kognitive Elemente ebenso wie konkrete Lernschritte zu vermitteln, sowie zwischenmenschliche Fähigkeiten (Empathie) und die Fähigkeit zur Objektivierung.
- Kurzes schriftliches Festhalten der Selbstbeobachtung der eigenen Fähigkeiten zur objektiven Beobachtung und zur Vermittlung von Lernschritten am Ende jedes Moduls.
- Erstellen einer schriftlichen Zusammenfassung, die diskutiert und geprüft wird in der Kleingruppe für die Validation durch die Leitenden.
- Schriftliche Darstellung von Fällen aus der eigenen Praxis.
- Absolvierung des Zyklus Vivre en Amour (Leben in Liebe), sofern dieser in der Region angeboten wird.
- Absolvierung von 4 Tagen medizinischer Sexualwissenschaft, 4 Tagen Psychopathologie und/oder 4 Tagen Technik der Beratung (Dieser Nachweis sexualwissenschaftlicher Grundkenntnisse kann auch im Rahmen der ursprünglichen Berufsausbildung absolviert sein/werden).
Zertifizierung:
„Zertifikat des Studienabschlusses klinische Sexologie Sexocorporel Zertifikat klinischer Sexologe ISI/ klinische Sexologin ISI“