Auf jeder Ausbildungsstufe (Basislehrgang, Vertiefungslehrgang und Zertifizierungslehrgang) ist der theoretische Inhalt auf dem gleichen untenstehenden Programm aufgebaut.
Modul 1: Erwerb von Kenntnissen und persönlichen physiologischen sexuellen Fähigkeiten
Theorie:
- Theoretische Grundlagen der Komponenten der menschlichen Sexualität aus einer integrativen, Entwicklungs- und interaktiven Sichtweise.
- Übersicht über das Modell der sexuellen Funktionalität (sexuelle Gesundheit).
- Präsentation des Sexocorporel in Bezug auf das Modell der sexuellen Funktionalität.
Sexuelle Gesundheit und die physiologische Basis, die sexuelle Erregungsfunktion:
- Modi, Quellen und Besonderheiten der männlichen und weiblichen sexuellen Erregungsfunktion, Sexualisierungsprozess.
Einführung in die körperlichen Basisfähigkeiten und integrierten Fähigkeiten im Sexocorporel:
- Basisfähigkeiten: Ausgehend von den Gesetzen des Körpers: Rhythmus, Muskelspannung, Raum, Bewegung, Atmung, Zentrierung, Haltung, Gang.
- Integrierte Fähigkeiten: Fluidität, Doppelte Schaukel, Loslassen, orgastische Entladung.
Einführung in das Modelling:
- Lesen der Körpersprache, Körper als Spiegel.
Modul 2: Erwerb von persönlichen Kenntnissen und Fähigkeiten bezüglich der sexodynamischen und beziehungsorientierten Komponenten
Sexuelle Funktionalität und sexodynamische Entwicklung.
Einführung in die erotischen Basisfähigkeiten und deren Integration:
- Einführung in die Entwicklung der erotischen Basisfähigkeiten: Lusterleben, Anstieg der lustvollen Erregung, sich gehen lassen, emotionale Entladung oder Orgasmus.
- Integration der erotischen Fähigkeiten in die Sexodynamik (Gefühl der Geschlechtszugehörigkeit, sexuelle Intrusivität und Rezeptivität): sexuelles Begehren, erotische Fantasien, sexuelle Anziehungscodes, sexuelle Intensität, sexuelle Selbstsicherheit, erotische Verführung, Kommunikation und Handlungen.
Kognitive Fähigkeiten:
- Einführung in das Lesen der Körpersprache Sexocorporel (Körper als Spiegel).
- Verständnis und Evaluation der verschiedenen biomedizinischen, physiologischen und sexodynamischen sexuellen Schwierigkeiten im wissenschaftlichen Modell der sexuellen Funktionalität des Sexocorporel.
Modul 3: Klinische Ausbildung Teil 1
- Die sexologische Evaluation.
- Lesen der Körpersprache (Körper-Spiegel) und was uns diese über die Sexodynamik der Person verrät.
- Evaluation der Sexodynamik.
- Evaluation der sexuellen Erregungsfunktion: Formen, sexuelle Erregungsmodi, die intrapsychische Integration.
- Modelle der sexologischen Behandlung bei: vor-/frühzeitiger Ejakulation, weiblicher Anorgasmie und Anorgastie, koitaler Anorgasmie.
- Vertieftes Lesen der Körpersprache im Sexocorporel.
Modul 4: Klinische Ausbildung Teil 2
- Prognose auf Basis der Evaluation und Behandlungsplanung.
- Modelle sexologischer Behandlung bei primärer und sekundärer erektiler Dysfunktion, Störungen des sexuellen Begehrens und koital-sexuellen Begehrens bei Männern und Frauen, Anejakulation, phobischem Vaginismus und Vaginismus bei Identitätsproblematik, Grenzen der Verführung (Beziehungsfähigkeiten).
- Therapeutische Techniken im Sexocorporel, klinische Fallbeispiele.
- Vertieftes Lesen der Körpersprache im Sexocorporel.
Modul 5: Klinische Ausbildung Teil 3
- Theoretisches und sexoklinisches Umformulieren.
- Störungen des Gefühls der Geschlechtszugehörigkeit: Unsicherheit, Ambivalenz, Konflikt.
- Probleme mit eingeschränkten oder egodystonen sexuellen Anziehungscodes: Transvestismus, Fetischismus, Pädophilie, Exhibitionismus, Dominanz und Unterwerfung, Sadomasochismus, egodystone Homosexualität etc.
- Vertieftes Lesen der Körpersprache im Sexocorporel.
Modul 6: Klinische Ausbildung Teil 4
- Theoretische und sexologische Vertiefungen.
- Störungen in Verbindung mit sexueller Kompulsivität: kompulsive Pädophilie, sexuelle Unersättlichkeit, Don Juanismus, Pornomanie, Erotomanie, Romantikomanie.
- Damit zusammenhängende Behandlungen: sexuelle Gewalt, unkontrollierbarer Ärger (Evaluation und Behandlungsprotokolle).
- Vertieftes Lesen der Körpersprache im Sexocorporel.
- Repetition der Konzepte, Konsolidierungen, klinische Fragen.
Modul 7: Autoevaluation
- Theoretische und sexologische Vertiefung.
- Persönliche und berufliche Selbstevaluation